Meine Lieben,

nach längerer Vorbereitungszeit habe ich mich entschlossen, meine Ankündigung, einen Newsletter zu verfassen, in die Tat umzusetzen.

Es stellt sich ja bei einem solchen Unternehmen immer die Frage, gibt es nicht sowieso genug Information? Ist es nicht ein Leichtes, über das Netz sich ausreichend inspirieren zu lassen? Veranstalte ich nicht sowieso ausreichend Seminare, Sitzungen, halte Vorträge, gebe Workshops, habe CD’s gestaltet und die Unterlagen für die Seminare in Broschürenform aufgelegt: ist es nicht genug Information?

Worum es mir bei diesem Newsletter geht, ist die Kommunikation mit Menschen, die mir etwas bedeuten, und denen ich etwas bedeute. Dies soll und will nicht überheblich klingen, und dennoch sehe ich seit Jahren, dass mein Beruf, die Art wie ich ihn ausübe, die integrative Form, die sich weg von der Krankheit und hin zum Leben bewegt, eine gewisse Anziehungskraft auf andere ausübt, andererseits mir selbst seit vielen Jahren die Möglichkeit gibt, mich intensiv und profund mit interessanten Themen auseinanderzusetzen, und es gibt für mich kaum eine mich mehr inspirierende Möglichkeit, mich zu vertiefen, als in der Auseinandersetzung mit Euch / Ihnen. Daher habe ich mich entschlossen, bei der Du-Form zu bleiben, wie ich es schon bei den Seminaren halte, weil Kommunikation auf dieser Ebene so am besten funktioniert.

Was will ich also mit meinem Newsletter kommunizieren? Ich werde berichten, in welche Richtung sich meine Entwicklung wendet, welche neuen Projekte anstehen, worin der Hauptinhalt meiner letzten Veranstaltungen bestand, welche Seminare anstehen, welche Assoziationen mir zum Weltgeschehen kommen, und was ich zum jeweiligen Zeitpunkt im Jahreskreis fühle.

Ich verspreche weder eine bestimmte Mindestlänge des Newsletters, noch eine besondere Regelmäßigkeit, sondern ich werde mich melden, wenn ich es für angebracht halte und ich mich in meinem Lebensfluss dazu inspiriert fühle.

Mein letzter Vortrag fand im Rahmen eines Symposiums für Integrative Medizin in Warnemünde statt. Das Thema das mir dort gestellt wurde, war: „Der Weg zur Heilung – das Erkennen von Ursache und Wirkung in der Medizin.“ Wenn man das Thema Ursache und Wirkung eindimensional ansieht, so ist es wohl einfach, das Herunterfallen einer Kugel (Wirkung) mit dem Stoß (Ursache) in Verbindung zu bringen, der auf die Kugel ausgeübt wird. Eindimensional ist es also gut verständlich. Im Rahmen eines hochkomplexen, biologischen Systems wie dem Menschen ist eine wirklich gründliche Beleuchtung jedoch außerordentlich herausfordernd.

Die Schöpfung jedes Menschen ist multidimensional, das heißt es sind alle uns vorstellbaren Dimensionen in uns selbst vorhanden. Alle diese Dimensionen werden durch unser Wesen und durch die Aspekte, die wir in dieses Leben hereingebracht haben, beeinflusst, was zu Wirkungen führt, die wir häufig weder vorhersehen noch sie uns vorstellen können. Die Quintessenz dieses Vortrages war also, die Komplexität unseres eigenen Systems anzuerkennen, und uns in unserem entsprechenden Entwicklungsstadium, in dem uns Multidimensionalität nur in manchen Bereichen bewusst wird, auf bestimmte Eckpunkte zurückzuziehen.

Der erste Eckpunkt besteht daraus, dass Ursachen sehr häufig in einer unmanifestierten, formlosen, mystischen, zeitlosen, unsichtbaren Form als Möglichkeit im Raum vorliegen. Erst unsere Aufmerksamkeit, unsere Entscheidung lässt die Wirkung in Form von manifestiert, geformt, beweisbar, zeitlich, sichtbar, sinnlich wahrnehmbar erkennen.

Unimanifestiertes lässt sich zweitens häufig nur in einem besonderen Bewusstseinszustand erkennen, in Meditation, Gebet, mantraförmigem Sprechen von Affirmationen, Verbindung mit hochschwingenden eigenen Energien wie Chakren, Seele oder Licht. Dies macht naturgemäß ihre Wahrnehmung und Interpretation herausfordernd.

Drittens bestand der Ausblick dieses Vortrages nun darin, uns auf erfassbare und heilsame Aspekte unseres Lebens als Ursache zu konzentrieren, um in unserem Leben entsprechende Wirkungen zu erzeugen: heilsame Aspekte in uns erzeugen heilsame Erfahrungen - tugendsame Aspekte führen zu glückhaftem Leben; Liebevolle Aspekte lassen uns Liebe erfahren; Freigiebigkeit erzeugt Wohlstand; unheilsame Ursachen lassen Leiden entstehen, Gift lässt eine Vergiftung entstehen.

Wir selbst haben also bestimmte Ursachen in uns, die folgerichtig Wirkungen erzeugen. Je stärker wir unser Leben und unser Sein und unsere Handlungen auf heilsame Aspekte fokussieren und diese in uns erblühen lassen, umso mehr Heilung wird in unserem Leben entstehen.

Mein nächstes Seminar wird sich erneut mit Bibelcodes und Jesus als Heiler beschäftigen. Die Auseinandersetzung mit den heilsamen Aspekten besonders des Thomas-Evangeliums in seiner Einfachheit und Klarheit erfüllt mich mit außerordentlicher Freude. Leider erfreut sich dieses Seminar nicht vergleichbarer Beliebtheit mit anderen, worin ich als Ursache in erster Linie die Verletzungen sehe, die viele von uns in der Auseinandersetzung mit Religionen davongetragen haben und die nach wie vor unser Sein beeinflussen. In diesem Seminar kommt jedoch das Wort Religion nicht vor, sondern es geht um die Integration von heilsamen Energien, wie sie zum Beispiel in den Worten bestehen: „Werdet Vorübergehende“, oder „Fürchtet euch nicht“, oder „Dein Glaube hat dir geholfen“, oder „Wir sind Kinder des Lichtes.“ Das gemeinsame Rezitieren solcher einfacher Passagen lässt eine besonders verbindende Energie entstehen, die gemeinsam mit den Klängen der Harfe von Katharina Hofbauer besondere Heilkraft in sich birgt. Ich lege Euch allen besonders dieses Seminar ans Herz.

Ein Wort zur allgemeinen Weltlage: Sie ist charakterisiert durch Konfrontation und Gewalt, durch Kräfte, die gegeneinander stehen, die auf die Vernichtung anderer gerichtet sind, und nicht auf die Entwicklung jedes einzelnen Menschen in Frieden. Wenn wir nun die Hauptprotagonisten der Weltpolitik hernehmen, besonders das Ergebnis der letzten Wahl in den Vereinigten Staaten, so repräsentiert dies genau die Haltung von etwa 50 Prozent aller Bewohner der Vereinigten Statten. Im Vorfeld war klar und ausreichend kommuniziert, welche Haltungen Trump zu bestimmten Problemen dieser Welt hat, und eine so große Anzahl war mit seinen Äußerungen einverstanden, und denkt und fühlt in weiten Bereichen so wie er. Welche Bedeutung besitzt er daher? Er hält der Welt, und besonders den Bewohnern der Vereinigten Staaten, einen Spiegel vor, wie sie selbst sind. Dies kann man bestürzend nennen, oder schrecklich. Es ist jedoch nur ein klares Resultat der Meinung der Hälfte der amerikanischen Bevölkerung. Was können wir daraus lernen? Wir sollten noch intensiver auf unser eigenes Leben, auf unsere Haltungen, auf unsere Entscheidungen, auf unsere Taten hinsehen. Wir sollten nicht versuchen, andere zu beeinflussen, und andere besiegen zu wollen, anderen unsere Meinung aufzudrücken, sondern wir sollten lernen, uns selbst zu ändern, uns eben selbst zu besiegen, und das was uns zornig oder aggressiv macht, oder traurig oder enttäuscht, an uns selbst zu heilen. Die Botschaft, die Trump, ohne es zu wissen, an die Welt richtet, ist meines Erachtens ein Aufruf, nicht so zu sein wie er ist – er ist nämlich auch nur Werkzeug, der seine Rolle spielt, und der dafür volle Verantwortung übernehmen muss.

Ein letztes Wort zum bevorstehenden Osterfest. Ostern ist immer in dieser Zeit dieses wunderbaren Frühlings, in dem Knospen zu Blüten werden, und kleine Triebe zu hellgrünen weichen Blättchen. In dieser Zeit des Sprießens, der Schneeschmelze, des Erblühens der ersten Blumen ergeht der Aufruf an uns alle, selbst zu erblühen, uns von den dürren Ästen des vergangenen Winters zu trennen, aus der Starre in das Fließen, aus der Härte in das Weiche zu kommen. Selbst aufzuerstehen, uns aufzurichten, und auszurichten zwischen Himmel und Erde, und die Kraft dieser Verbindung in uns zu fühlen.

Wie immer in unserem Leben geschehen Veränderungen in uns nur dann, wenn wir diese Veränderung aktiv betreiben. Wir sollen lernen zu erkennen, woraus wir uns lösen sollen, womit es gilt sich zu versöhnen und auszugleichen, was an Neuem in unserem Leben entstehen darf, wie die aufsteigende Frühlingssonne in unserem Herzen Wärme und Liebe erzeugt. Schenken wir uns selbst ausreichend Zeit und Aufmerksamkeit, um uns selbst zu erkennen, und uns zu ändern. Blicken wir genau darauf hin, was uns Lebenskraft raubt, und wodurch wir sie erhalten oder sie in uns selbst aufbauen, und haben wir Freude mit uns. Freude mit dem was uns gelingt und uns glücklich macht, und Freude mit dem woran wir scheitern oder was uns traurig stimmt, denn dies führt uns zu den Aspekten, die noch Heilung in uns erfordern.

In diesem Sinne wünsche ich Euch die Ostermorgensonne, die Euch wärmt und in die Freude und in die Liebe bringt.

Raimund

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