Meine Lieben,

ich grüße Euch am Beginn dieser Adventzeit sehr herzlich, und möchte mich auf diesem Wege für die vielen Rückmeldungen, die ich auf meinen letzten Newsletter erhalten habe, bedanken. Ich verstehe auch alle jene wunderbar, die den Newsletter lesen, sich hoffentlich auch daran erfreuen und diesen ganz einfach als Information ansehen und ihn unkommentiert lassen.

Diese Zeit des Advent mit der nun doch eingetretenen Kälte im Außen ermuntert uns, ein wenig mehr zusammenzurücken, was auch die vergangenen Seminare, auch besonders jenes in Neusiedl am See, sehr gut gezeigt hat. Die spirituellen Herausforderungen, denen wir im Außen und im Innen begegnen, scheinen für mich überwindlich. Ich fühle keine zunehmende Herausforderung der energetischen Situation, und dies gilt besonders für jene, die sich am Weg befinden. Ja, natürlich benötigt es Disziplin und Fokus auf die eigene Lebensaufgabe, auf die immer wiederkehrende Aufforderung zur Transformation des eigenen Wesens. Bei genügender Aufmerksamkeit lassen sich auch mit einem Mal große Schritte gehen, es lässt sich immer wieder eine neue Stufe erklimmen, vielleicht auch noch schneller als früher und intensiver im Erleben.

Ich will Euch mit meinen Zeilen sehr dazu ermuntern, Euch von dem Außen nicht so faszinieren zu lassen, dass es so viel Aufmerksamkeit von dem tatsächlich Wichtigen abzieht. Sehr viel im Außen ist doch Wirkung und hat seine Ursache in uns individuell und kollektiv. Warum bleiben wir dann an dieser Wirkung des Außen hängen? Ist nicht die Fokussierung auf unser eigenes Wesen, auf unser tatsächliches Sein, auf viele Facetten unseres Egos zentral? Dort spielt sich doch das Entscheidende unseres Lebens ab, und dort in unserem Inneren braucht es unsere Hinwendung. Lassen wir uns doch nicht von unserem Leben leben, sondern leben wir aktiv unser Leben und sind wir uns unserer kreativen Kraft, unseres schöpferischen Potenzials doch bewusst. Das erst ändert unser Inneres und damit das Leben im Außen.

Gerade diese Zeit, in der wir uns befinden, die Zeit des Herankommens an die Wiedergeburt des Lichtes und der Freude, birgt eine besondere Möglichkeit, eine große Aufforderung für uns: Still zu werden, und in dieser Stille ohne zu denken nur zu fühlen, mehr und mehr die Herzebene zu öffnen, uns ganz damit zu versöhnen, was wir an Schmerzhaftem in unserem Leben durch andere Menschen gespiegelt bekommen haben. Finden wir es ohne zu werten oder zu beurteilen, und machen wir uns ein großes Bild. In der Stille, kommen wir in dieser Verschwommenheit des Nebels und der langen dunklen Zeit zurück zu uns und dort an, wo wir Heilung durch uns selbst erfahren können. Versöhnung ist nur dann wirklich möglich, wenn wir erkennen, was wir von anderen und von unserem Leben aus Liebe zu unserer eigenen Entwicklungsmöglichkeit gespiegelt bekommen, und was nur Botschaften des Lebens darstellt. Machen wir uns bewusst, welche Rolle unsere Eltern oder Geschwister dabei gespielt haben, und wie sie uns durch ihr Wesen und ihr Verhalten die Möglichkeit gegeben haben, Traumata die wir in dieses Leben hineingebracht haben, wahrzunehmen und zu erkennen, um in die Selbstliebe, die Selbstachtung und den Selbstwert zu kommen.

Solange wir unsere Erfahrungen nicht als zu uns gehörig ansehen, sondern sie durch Ablehnung und Widerstand von uns weisen, werden wir nicht in der Lage sein, tatsächliche Heilarbeit an uns selbst zu verrichten. Nehmen wir uns diese kostbare Zeit, die wir erübrigen können und sollen, und erkennen wir, dass dies das größte Geschenk ist, das wir uns machen können: Zeit und Muße, Stille und vollkommenen Fokus auf das eigene Wesen und Eindringen in die Tiefe, die auf Erlösung in uns wartet.

Ein paar Worte zu den Aktivitäten des zu Ende gehenden Jahres:

Die beiden wesentlichen Seminare im September und Oktober im Albert Schweitzer Haus haben sich mit einer Reihe der soeben angedeuteten Aspekte beschäftigt. Im Anschluss an das Irrsee-Seminar „Lebensmitte“ vor einem Jahr habe ich dieses Thema noch einmal weiter ausgebreitet und vertieft. So wie wir um diese Zeit den Blick auf das gesamte zu Ende gehende Jahr richten, so schauen wir auch vermehrt ab unserer Lebensmitte und zu Beginn unserer zweiten Lebenshälfte zurück und müssen uns Antwort geben auf so manches, was sich in dieser Zeit ereignet hat und noch offen ist, vielleicht noch nicht versöhnt und nach wie vor ungelöst im Raum schwebt. Und so gilt es auch, den Blick in Selbstbeobachtung und Selbsterkenntnis, in Gelassenheit, in Ehrlichkeit und Neutralität nach vorne zu richten und uns selbst Rechenschaft darüber zu geben, was brauche ich im nächsten Jahr, oder was brauche ich in der nächsten Lebenshälfte von mir selbst? Bin ich mutig genug um die Angst, die vielleicht vor dem Unbekannten besteht, zu überwinden? Will ich meine innere Blindheit an mir selbst heilen, um ein klares Bild von mir zu bekommen? Will ich nichts bedauern, sondern meine Verantwortung übernehmen und mich mit all denen aussöhnen, denen ich Schmerzen zugefügt habe, oder von denen ich mich verwunden ließ? Will ich Neues, noch nicht Erkanntes in mein Leben lassen, mich neu orientieren, Altes, nicht mehr Dienliches loslassen und mich anderen Themen und Aufgaben zuwenden?

Immer wieder geht es darum, dass wir uns aufrichten in unserem Leben, unabhängig davon ob wir den Blick auf das nächste Jahr oder auf die nächste Lebenshälfte richten:

• Ich entschließe mich, aufrecht durch mein Leben zu gehen!

• Ich bin stark und mutig und muss mir nichts beweisen!

• Ich löse mich von allem was mich beengt und beschwert!

• Ich bin frei beweglich, elastisch und widerstandsfähig!

• Ich lasse mein Licht in mein aufrechtes Sein fließen!

• In dieser Ausrichtung gehe ich erhobenen Hauptes!

Präsentationen wie zum Beispiel beim Hypnosekongress in Berlin, bei dem Seminar vor der Gruppe „mitsinn“ in Oberösterreich oder auch in Neusiedl am See geben mir die Möglichkeit, diese Gedanken zum Teil vor solchen die sich schon tief auf ihrem Weg der spirituellen Entwicklung befinden, aber auch vor vielen anderen, für die die Teilnahme an einem Seminar das erste Mal ist, auszubreiten und zu behandeln.

Vorige Woche fand das Weihnachtsseminar am Irrsee mit dem Thema „Erleuchtung durch Befreiung“ statt. Dieses Thema wird sich durch mehrere Irrsee-Seminare sowohl im Sommer als auch im Winter ziehen, immer mit einem anderen Schwerpunkt. Der Fokus bei diesem Seminar war auf die Heilung des mentalen Aspektes gerichtet. Viele von uns sind auch durch die Erfordernisse des Außen sehr mental zentriert und lassen diese Ebene bestimmend für die Entscheidungen des eigenen Lebens sein. Damit gehen oft die Freude und der Zauber des Lebens verloren. Pflicht, Leistung, Disziplin stehen im Vordergrund, und das Herz? ...

Die Auseinandersetzung mit den mentalen Aspekten erfordert eine intensive Zuwendung auf eine energetische Ebene, die eben einen wesentlichen Teil unseres Lebens im Außen abdeckt. Wir haben uns über insgesamt eineinhalb Tage mit folgenden Themen beschäftigt: Mut, Integrität, Ehrlichkeit, Neutralität, Bereitwilligkeit, Akzeptanz, Vernunft. Erst am Sonntag Vormitag haben wir diese Ebene verlassen und uns auf die Frequenz des Herzens begeben. Ohne auf die Details dieser eineinhalb Tage eingehen zu wollen hat sich gezeigt, dass diese heilsamen Aspekte der mentalen Ebene eine gute Basis darstellen, um Sicherheit und Geborgenheit in uns zu spüren und auf dieser Basis uns weiterzuentwickeln.

Wie wichtig ist es zum Beispiel, Mut zu besitzen, sich damit auseinanderzusetzen was uns den Mut raubt, den Mut in uns zu spüren und eben mutig durch das Leben zu gehen. Wenn wir Phasen der Enttäuschung und der Trauer durchleben, so merken wir wie schnell der Mut uns abhanden kommt und wie schnell er auf der anderen Seite wieder da ist, wenn wir die auslösenden Ursachen für Trauer und Enttäuschung an uns selbst heilen und mit uns wieder ins Vertrauen kommen. Wie wichtig ist es in unserem Leben integer zu sein, unbestechlich, unverführbar! Wie wichtig ist es ehrlich und aufrichtig zu sein und keine Angst vor der eigenen Wahrheit zu haben, und uns auch zuzutrauen sie auszudrücken! Ohne Mut werden wir nicht manifestieren können. Wenn wir persönlich nicht integer und ehrlich sind, so wird das was wir uns manifestieren, nicht zu unserem höchsten Wohl beitragen.

Wie wichtig ist es, dass wir uns neutral verhalten, dass wir nicht mit vorgefassten Meinungen in Gespräche gehen, weder eigene Aktionen und Entscheidungen noch die anderer zu bewerten, sondern nicht urteilend, flexibel und fair durch das Leben zu wandern, ohne Freude an Konflikt oder Streit! Erst die offene Haltung zu dem, was wir im Außen und Innen erleben, erlaubt uns ein klares Bild. Wenn wir mental auf eine solche Weise agieren, werden wir die energetische Welle unserer Gedanken so aussenden, dass das, was entsteht keine belastenden, schmerzhaften Folgen für uns oder für andere erzeugt.

Wie wichtig ist es bereit zu sein, für Neues bereit, zum Lernen bereit, zur Selbstkorrektur in Eigenverantwortung! Bereit zu sein, ohne Verurteilung zu leben und zu handeln, bereit zu sein die eigene Lebensaufgabe zu erkennen und auch zu erfüllen, und immer wieder das Ich und das Du zu sehen, das YIN in der Beziehung zu uns und das YANG in der Beziehung zum Du, zum Außen in einer klaren Harmonie zu haben. YIN und YANG sind dynamische Aspekte, die durch energetische Bahnung in uns zur Wirkung gelangen.

Wie wichtig ist es Akzeptanz zu leben, Annahme des Eigenen, dessen was uns unser Leben spiegelt durch unseren Körper, oder die Haltungen anderer anzunehmen und deren Botschaft zu erkennen! Die Meinung anderer wird als deren Standpunkt erkannt und respektiert ohne dass daraus eine eigene Lebensmaxime entstehen muss – zu akzeptieren dass wir auf diesem Planeten sind um zu lernen, um zu erfahren, um Erkenntnisse zu machen, Bewusstsein zu entwickeln und letztendlich um den eigenen Heilsweg zu durchschreiten und den Heilsweg anderer zu begleiten.

Und wie wichtig ist es vernünftig zu sein, und auch die Grenzen der Vernunft zu erkennen und trotzdem die Vernunft als eine wesentliche Basis für unsere mentalen Haltungen zu erkennen! Ohne Vernunft können wir nicht das komplexe System Mensch rational erfassen. Wir sind dann nicht in der Lage, abstrakte Vorgänge, konzeptuelle Vorstellungen und lösungsorientiertes Handeln zu entwickeln, und auf dieser Basis andere Erfahrungen wie Ethik und Weisheit und Soziales zur Entscheidungsfindung mit einzubeziehen.

Sehr gut war in diesen eineinhalb Tagen zu bemerken, wie sehr die Zuwendung zu mentalen Aspekten, auch wenn sie auf einer sehr heilsamen Ebene stattgefunden haben, das eigene Wesen letztendlich begrenzt und eben nur eine energetische Ebene darstellt, die nicht erlaubt, in unserer Ganzheit zu leben. Die geheilte mentale Ebene stellt für uns eine sehr gute Möglichkeit dar, sicher und ruhig zu leben, ohne Luftsprünge, ohne Augenblicke der Glückseligkeit und der Vollendung erleben zu können, eine Basis erschaffend, auf der wir uns sicher fortbewegen können und auf der alle anderen Entwicklungsschritte basieren. Mental ist eben nur Teil des Ganzen, darf sich einordnen und mitspielen im großen Konzert des eigenen Lebens, ohne Dirigent sein zu dürfen.

Das Sommerseminar am Irrsee wird unter dem Motto „Erleuchtung durch Befreiung“ hier den Titel besitzen: „Das Leben ist ein Fest“. Dabei wird es in erster Linie um den gefühlsmäßigen Aspekt gehen, um die Verbindung zwischen Gefühl und mental, und um die Vertiefung von Haltungen die unser Gefühlsleben prägen, mit dem Fokus darauf von welchen begrenzenden Aspekten wir uns befreien müssen, die unsere gefühlsmäßige Entwicklung hemmen, mit der Betonung auf die Ebene des Herzchakras, das unseren virtuellen Raum für die gefühlsmäßige Ebene darstellt.

Bezüglich der weiteren Aktivitäten im Sommer werde ich mich zu gegebener Zeit nochmals melden.

Wer mehr über mich und meine Tätigkeiten wissen möchte oder sich über meine nächsten Seminartermine informieren will, findet wie immer alles Wissenswerte auf meiner Website http://jakesz.com/home.

Nun möchte ich allen gegenüber, die mich auf meinem spirituellen Weg begleiten, meine tiefe Dankbarkeit ausdrücken. Ich erachte es als besonderes Privileg, in diesem Leben eben gemeinsam mit dieser immer größer werdenden „zweiten Familie“ Erkenntnisse zu bekommen und sie mit Euch allen teilen zu dürfen, auch durch die Verbreitung meiner Newsletter.

Ich habe erst schrittweise erkannt, wie wichtig die Kommunikation ist, Gruppenbildung, Erleben im Zusammensein mit anderen, und wie inspirierend und befruchtend die Erkenntnisse für mich sind, die ich im Rahmen von Sitzungen oder auch eben im Rahmen der Vorbereitung von Seminaren erhalten darf. Immer wieder ist es mir wichtig darauf hinzuweisen, dass all das, was ich vermittle und all diese Erkenntnisse Informationen darstellen, die vor dem eigenen individuellen Herzen und der eigenen Seele von jedem von Euch geprüft werden sollen, bevor sie gelebt werden. Es gibt meiner Ansicht nach keine Lehrer und keine Schüler, sondern wir sind alle am Weg der Erkenntnis, am Weg zur Erleuchtung, und dieser Weg ist wunderschön gemeinsam zu gehen.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen in diesem Advent eine besondere Zeit, eine Zeit die Euch inspiriert, die Euch neu zu Euch selbst bringt, die Euch den Zauber des eigenen Wesens erfahren lässt und in der Gemeinschaft mit anderen den tiefen Glauben entstehen lässt, dass wir es sind, die die Welt verändern können, dass nur jeder von uns in seinem Herzen das erschaffen kann, wonach er sich im Außen sehnt. Alles das was wir in unseren Herzen tragen, werden wir anziehen. So lasst uns Liebe und Dankbarkeit, Mitgefühl und Frieden in unseren Herzen tragen, auf dass wir es auch im Außen erleben dürfen.

So seid herzlich gegrüßt, erlebt das Weihnachtsfest als das was es ist, ein Fest des Lichtes und der Freude und erschafft Euch ein wundervolles 2019!

Alles Liebe,

Raimund Jakesz

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