Meine Lieben,

so schnell vergeht uns allen die Zeit, dass wir mit aller Kraft uns auf das Innehalten und auf das Langsamwerden konzentrieren müssen, um tatsächlich bewusst unser Leben zu leben.

Wir sind derzeit sehr stark mit Auseinandersetzungen auf dieser Welt, mit Konfrontation beschäftigt. Vieles driftet auseinander, Fake News beherrschen die Medien, und es ist oft so schwer, zu anstehenden Problemen sich selbst eine fundierte Meinung zu machen. Trotz aller dieser Auseinandersetzungen und Konfrontationen geschehen nach wie vor wunderbare Dinge, wie zum Beispiel die Rettung der thailändischen Buben und ihres Trainers aus diesem besonders schwierigen Höhlensystem in Chang Rai. Wie gut konnte man auch aus der Ferne beobachten, dass Zusammenhalt und Hilfe von wesentlichen Experten auf diesem Gebiet von der ganzen Welt zu einem letztendlichen Erfolg geführt haben. Und bemerkenswert ist, dass der Trainer dieser Buben eine 10jährige Ausbildung als buddhistischer Mönch erhalten hat und dadurch eine besondere Qualität in der Meditation erreichen konnte. Unabhängige Medien, die oft den geistigen Aspekten unseres Lebens sehr diametral gegenüberstehen, haben besonders diesen Aspekt herausgestellt, der nach ihrer Meinung wesentlich dazu beigetragen hat, dass die Kinder ihren Mut nicht verloren haben, dass sie energetisch stabil waren und an ihre Rettung geglaubt haben. Die Technik der Rettung und die geistige Einstellung zur Rettung spielten eben eine wesentliche Rolle, wie es auch meines Erachtens generell bei Heilung stattfindet: die Technik der Schulmedizin, der Operation, der Intensivstation und die innere Einstellung, die Grundhaltung selbst etwas zu unserer eigenen Heilung beizutragen und das nicht nur ein wenig, sondern mit all unseren uns zur Verfügung stehenden Kräften.

Nach der Fertigstellung des Manuskriptes „Das spirituelle Momentum“ das derzeit gerade im bacopa-Verlag gedruckt wird und ab September erhältlich sein wird, beschäftige ich mich deshalb als nächstes Manuskript eben mit Aspekten „Wege in die Lebenskraft – Kräfte des Lebens“. Es ist in unserem Leben so wichtig, uns damit auseinanderzusetzen was uns Kraft gibt, was uns Kraft raubt, wie wir Kraft in uns selbst erzeugen können und wie uns Kraft oft unbemerkt verlässt, weil wir ungeheilte Themen und Muster in uns tragen, die uns so lange Kraft kosten, bis wir in einen Zustand der Kraftlosigkeit kommen. Erst wenn wir im Burnout sind, wird uns die Problematik der Bedeutung von Lebenskraft bewusst, wie wir auch häufig in unserem Leben erst durch den Mangel einer Fähigkeit auf die Bedeutung der Fähigkeit hingewiesen werden. Um wieviel vorausschauender und bewusster könnten wir handeln, wenn wir uns kontinuierlich mit unseren geistigen, also mentalen, gefühlsmäßigen, emotionalen und spirituellen Themen auseinandersetzten, indem wir ausreichend im meditativen Zustand uns mit uns selbst beschäftigten. Denn dann würden wir nicht erst in einen Mangelzustand kommen müssen, um uns der Bedeutung so mancher Fähigkeit in uns bewusst zu werden. Ich habe vor, dieses Manuskript, das in der Rohfassung bereits vorhanden ist, über den Sommer fertigzustellen. Dieses Buch wird ebenfalls im bacopa-Verlag erscheinen.

Informationen über meine Termine und Seminare sind wie immer auf meiner Website www.jakesz.com zu finden.

Ein wunderbares Erlebnis für alle, die teilgenommen haben, war wieder unser heuriges Treffen am Irrsee. Es ist nun schon das siebente Mal, dass dieses Sommerseminar stattfindet. Jedes Mal besitzt es eine innewohnende, besonders heilsame Kraft, die für alle Anwesenden gut spürbar war. Nach der starken Hitze im Mai und Juni regnete es einige Tage davor, eigentlich bis zum Beginn des Seminars, was von uns allen als sehr wohltuend empfunden wurde. Die Luft war klar, die Temperatur etwas abgekühlt, als ob dieser Regen so vieles fortgeschwemmt hätte, was sich aus uns allen lösen durfte. Wie immer war eine besondere Intensität in der Luft, auch so wunderbar von den Harfenklängen von Katharina Hofbauer unterstützt.

Ich möchte einige wesentliche Punkte des Seminars nun herausgreifen, Aspekte die für mich von besonderer Bedeutung waren.

Zuerst will ich über innere virtuelle Räume sprechen. Virtuelle Räume sind entweder bestehende oder von uns selbst erschaffene Energiestrukturen. Auf Deutsch könnte man sie als „Vorstellungsräume“ bezeichnen. Diese Räume sind außerhalb von Raum und Zeit, was nur semantisch einen Widerspruch darstellt, und sind definiert von der Energiestärke, von der Art der Energie und von der Schwingungsfrequenz. Virtuelle Räume sind nicht an Materie oder geografischen Ort gebunden, sondern beinhalten Informationen oder Eigenschaften. Sie sind, da sie ja aus Energie bestehen, beliebig schaffbar, beeinflussbar und änderbar. Virtuelle Räume beinhalten Informationen und dies ist nicht von theoretischem, sondern von zutiefst praktischem Interesse für uns alle. Solche virtuellen Räume entstehen in uns, wenn wir sie erschaffen, zum Beispiel in der Meditation oder als Räume der Begeisterung, der Faszination, des künstlerischen Erlebens, der geistigen Information und können von uns beliebig kreiert werden oder sind in uns zum Beispiel in Form der Chakren vorhanden.

Erschaffen wir zum Beispiel in uns einen virtuellen Raum der Heilung, so stellt sich die Frage, welche Information soll dieser Raum beinhalten? Es ist wohl Liebe und Dankbarkeit für die Erfahrung, es ist auch Vertrauen und Glaube an die eigene Gesundwerdung, es ist die Information der Bereitschaft uns mit unserer inneren Weisheit, mit unserem Körpergedächtnis, mit unserer Seele, mit unserem göttlichen Funken zu verbinden. So entsteht in uns etwas wohin wir uns zurückziehen können. Es entsteht etwas, was für uns einen Raum darstellt, der uns zutiefst mit unserer eigenen Heilung verbinden kann, in dem wir tatsächlich Heilung erfahren, in dem wir alle Informationen bekommen, die für uns Heilung ausmachen. Ja, das ist es, worauf es bei unserer Heilung ankommt, dass wir selbst an unserer Heilung teilhaben, dass wir unsere eigene Heilung initiieren und dass wir Zuwendung zu unserer eigenen Heilung als den wichtigsten Aspekt unseres Lebens ansehen.

Wenn wir überlegen wie lange es oft dauert, bis sich eine physische Krankheit entwickelt, wieviel emotionale Energie in Form von Trauer, Enttäuschung, Angst, Sorge, Zweifel, Zurückweisung, Schuldgefühlen und vielem mehr dazu beigetragen hat, dass diese Krankheit entsteht, dann muss uns auch bewusst sein, dass wir ein großes Maß an Aufmerksamkeit und an Zuwendung, an Fokus und an innerer Kraft und Disziplin aufwenden müssen, um Heilung an uns bewirken zu können. Virtuelle Räume entstehen im Rahmen des Gebetes, im Rahmen der Hypnose, von transpersonellen Erfahrungen und vieles mehr, wobei die Energien in solchen virtuellen Räumen tatsächlich spezifisch genug ausgerichtet sein müssen, um wirklich Heilung an uns zu erzeugen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass hier viel an Verantwortung abgegeben wird, und wir eher die Hilfe von Heilern oder Schamanen suchen wollen, anstatt uns selbst in unsere eigene Heilung zu involvieren.

Natürlich entstehen virtuelle Räume auch im Schattenbereich, in der Einnahme von Drogen oder großen Mengen von Alkohol, wenn virtuelle Räume gespeist werden von Hass, von Rache, von Fanatismus, von Bösartigkeit, von Gewaltausübung, von Machtanspruch und vielem mehr. In solchen virtuellen Räumen kann sich außerordentlich viel Energie befinden, die wie wir alle täglich lernen können, zu schrecklichen Taten führen können. Lassen wir einige Affirmationen über innere virtuelle Räume an uns wirken:

• Im Rahmen des Schöpfungsakts habe ich alle Werkzeuge erhalten, um die Herausforderungen meines Lebens erfolgreich zu bewältigen.

• Ich fühle meine tiefe Bereitschaft, alle meine inneren Ressourcen kennenzulernen.

• Ich habe gelernt mit Energie zu arbeiten, und es macht mir Freude.

• Ich liebe meine Schaffenskraft, die mich lehrt bewusst heilsame Energiebereiche in mir zu erzeugen.

• Alle meine Fähigkeiten verwende ich, um Heilung zu erzielen.

• In aller Demut lasse ich vorher nie Geglaubtes in mir bewusst entstehen.

• Im gereinigten Chakrensystem fühle ich mich geborgen und frei.

Ein wesentliches Thema betraf auch das eigene Licht. Wir alle sind Lichtwesen. Unsere Augen sehen durch das äußere Licht. Unser inneres Licht dient uns zur Wahrnehmung der inneren Wahrheit. Wir nehmen Licht von außen auf und lassen Licht in uns selbst entstehen. Diese Hinwendung zum inneren Licht, zur Verbindung mit unserem inneren Licht und zur Heilung unseres inneren Lichtes ist der Weg der Erleuchtung. Wir erschaffen unser inneres Licht, indem wir Gutes tun. Es ist so einfach wie klar: Gutes tun für uns und Gutes tun für andere. Leben wir nach dem Gesetz, indem wir die Gesetze erkennen und befolgen, leben wir nach unserer Lebensaufgabe, erkennen wir unsere Seelenverträge und trachten wir nach bestem Wissen und Gewissen all dies freudig und fantasievoll, leicht und anmutig zu erfüllen, so wird Licht in uns entstehen und wir werden zu strahlen beginnen. In der beginnenden Erleuchtung unseres Wesens erkennen wir schrittweise geistige Zusammenhänge. Wir sind mit dem Licht verbunden, wir können über unser Drittes Auge unser Wesen erkennen und das Wesen anderer Menschen interpretieren.

Durch emotionale Belastungen wird unser inneres Licht verdunkelt, wir erkennen es im physischen und psychischen Schmerz kaum, haben unsere Strahlkraft verloren, indem wir Hoffnung und Glaube an uns selbst nicht mehr wahrnehmen. Die schrittweise Hinwendung zur eigenen Heilung auf allen uns zugänglichen Ebenen lässt unser Licht schrittweise wieder strahlen. Das Yin unseres Lichtes nährt und klärt uns selbst, es lässt uns an uns glauben, lässt uns unsere Wahrheit erkennen, erlaubt uns Verbindung mit unserem Körperbewusstsein und mit all unseren inneren Schätzen, die vorhanden sind dafür dass wir den Herausforderungen unseres Lebens erfolgreich begegnen können. Dieses Yin des Lichtes ist ausschließlich für uns. Es führt zu unserer Beglückung, es führt uns in unsere Stärke und in unsere Freude. Es darf überall in uns entstehen, frei schwingen und darf vollkommen von uns erkannt werden. Das eigene Licht darf dann als Yang des Lichtes nach außen strahlen. Es darf jedoch nicht seine Erfüllung darin finden, erkannt zu werden, sondern es darf absichtslos strahlen für uns alle, und das von uns ausstrahlende Licht des einen verbindet sich mit dem des anderen, und so wird die Welt erhellt und so wird die Welt letztendlich auch überleben. Dazu wieder einige Affirmationen, die wir ruhig und langsam lesen können, mit geschlossenen Augen wiederholen können, und deren Kraft wir in unserem Inneren spüren und ausstrahlen lassen in unser ganzes Wesen:

• Mein inneres Licht strahlt überall hin in mir und heilt mich.

• Mein Licht löst sich von allem Schatten und Schleier.

• Mein Licht ist durchdringend hell und klar.

• Alle meine Ebenen kreieren ihr spezifisches Licht und nähren sich dadurch selbst.

• Mein inneres Licht entsteht durch mein Wesen.

• Mein inneres Licht sorgt für mich und die Welt.

• Ich liebe es, meine Stärke der Dunkelheit zu zeigen.

• Ohne zu werten leuchtet mein Licht in meine dunklen Stellen und löst den Schatten auf.

• Mein inneres Licht leuchtet und strahlt nach außen und vermehrt so den Lichtaspekt der Welt.

Eine andere Diskussion beschäftigte sich mit unserem Gehirn, mit unserem mentalen Energiekörper. Manche von uns sind so mental orientiert, dass sie die Verbindung zu ihrem Herzen eigentlich fast verloren haben. Das Gehirn sagt ihnen, was sie tun und was sie lassen sollen, das Gehirn ist ihr Regent, nach dem sie funktionieren. Aus Angst vor Verwundung ist das Herz geschlossen, aus Angst vor Nähe wird der andere gemieden. Die mentale Schwingung ist ja von der Frequenz her insgesamt, wenn wir die linke Gehirnhälfte betrachten, eher limitiert, vor allem deshalb weil der Verbindung zwischen linkem und rechtem Gehirn nicht ausreichend Augenmerk geschenkt wird und besonders auch, weil das Gehirn von seiner Gesamtfähigkeit und seinem Gesamtpotenzial nicht ausreichend benützt wird. Erst wenn wir dem Gehirn erlauben, nicht nur zu denken und rational zielorientiert vorzugehen, sondern wenn sich das Gehirn erlaubt, eben sein gesamtes Potenzial, Intuition, Inspiration, Meditation wirklich zu leben, wird die Begrenzung unseres Gehirns, sich ausschließlich auf Gedanken zu konzentrieren, fallen. Es werden dann Netzwerke entstehen und gebahnt werden, wenn Vision, Fantasie, Vorstellung einen solchen Platz bekommen, dass ausreichend Kreativität in unserem Leben entsteht. Dass uns das Gehirn nicht mehr begrenzt, sondern erweitert, dass wir spielerisch lernen aus unseren Gedankenkreisen auszusteigen und unsere gesamte Kapazität unseres Gehirns wahrzunehmen, dass wir zusammengefasst dem Gehirn Entwicklung erlauben, die uns einen weiten Blick von Zusammenhängen, von Sinnhaftigkeit und von Notwendigkeiten erlaubt. In diesem Zusammenhang wurden Erkrankungen des Gehirns wie Demenz, Alzheimer, Parkinson und anderes zum Teil im Detail besprochen.

Bestimmte Haltungen und Muster, bestimmte Themen und Programme führen, wenn sie lange genug gelebt werden, zu bestimmten körperlichen Symptomen, deren Bewusstwerdung uns die Möglichkeit erlaubt, uns tatkräftig damit auseinanderzusetzen. So haben wir Erkrankungen der Schilddrüse, des Herzens, der Lunge, des oberen und unteren Verdauungstrakts, der Leber, der Bauchspeicheldrüse und der Nieren im Detail besprochen, und immer wieder die Muster, die wir tragen, mit den Symptomen von bestimmten Krankheiten zur Deckung gebracht, und eine gemeinsame Schnittmenge erarbeitet.

Glücklich und bereichert haben wir dann Sonntag Mittag diesen gastlichen Ort der Seewirtin am Irrsee wieder verlassen.

Die Seminarvorschau für diesen Herbst wird Mitte September den zweiten Teil "Mystik des Herzens – Mystik des Lebens" beinhalten. Der rationalen und rationellen Welt ihren Teil zu lassen und nicht als Ganzes anzusehen, sondern sich im großen Blick mit dem nicht Beweisbaren, dem nur Erfühlbaren, dem im Raum seienden, den tiefen Erkenntnissen der Meditation hinzugeben wird Inhalt dieses Mystik-Seminars sein.

Vielfach kommen in erster Linie Frauen zu den Seminaren. Zum ersten Mal biete ich am 13. und 14. Oktober das Thema "Lebensmitte für Mann und Frau" an. Ich hoffe sehr, dass viele Paare zu diesem Seminar kommen, dass vielleicht auch Männer alleine kommen, die sich die Frage stellen: „Jetzt bin ich in der Mitte meines Lebens, was fange ich jetzt mit dem Rest meines Lebens an?“ Das klingt zwar scherzhaft, ist aber für viele, die vielleicht gerade die Orientierung und die Richtung ihres Lebens zum Beispiel durch die Beendigung des Berufslebens suchen, von besonderer Bedeutung. Ich werde dann in Linz und in Neusiedl für den lokalen Bereich das Gesundheitsseminar halten, und vom 23. bis 25. November steht wieder das Winterseminar am Irrsee auf dem Programm. Dieses Seminar ist als Fortsetzung des Sommerseminars anzusehen, wobei jedoch die Teilnahme am Sommerseminar absolut keine Voraussetzung für die Teilnahme am Winterseminar ist. Es geht darum, wieder mit Organen des Körpers in eine tiefe Beziehung zu treten und auch die Vorweihnachtszeit bewusst und in tiefem Erkennen dessen zu erleben, was in unserem Leben wirklich wichtig ist: die Beziehung zu uns und zu unserem Leben nicht zu verlieren, die spirituelle Entwicklung an uns selbst zu fördern, tiefes Verständnis für uns selbst und für andere zu bekommen. All das sind Themen, die uns noch viele Jahre, wahrscheinlich unser ganzes Leben beschäftigen. Doch wenn wir uns selbst anspüren, dann merken wir, dass wir uns durch diese Arbeit verändern, dass wir glücklicher geworden sind, dass wir mehr Lebenskraft haben, dass wir in die Lebensfreude kommen und dass dann das Außen dem Innen folgt und sich äußere Aspekte unseres Lebens öffnen und klären.

Genau das wünsche ich uns allen auch in diesen Sommermonaten: sich Zeit für uns selbst zu nehmen, Zeit für Erkenntnis, Zeit zum Lachen und Zeit zur Freude an Bewegung, an innerer Auseinandersetzung, an gutem Essen, an der Sonne, am Sternenhimmel, am Mond, an sich selbst und an anderen.

Einen schönen Sommer wünsche ich euch allen, 

Raimund Jakesz

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