Meine Lieben,

ich grüße Euch herzlich und freue mich, mit Euch verbunden zu sein. Heute wende ich mich an Euch mit vielen ernsten Gedanken und Gefühlen.

Wir alle haben solche Zeiten noch nicht miterlebt. Wir sind konfrontiert mit einer Situation – ja mit vielen Situationen – die uns verstören, uns vielleicht hilflos fühlen lassen, die uns je nachdem traurig oder auch zornig machen. Wir könnten uns fragen, warum erleben wir, warum erlebt die Menschheit solche Tragödien in einem unvorstellbaren Ausmaß an Gewalt und Schmerz und Trauer? Ja, warum muss die Menschheit durch eine solche Erfahrung gehen?

Wir hatten gute, sichere, für viele auch freudvolle Jahrzehnte. Das war eine Zeit, in der viele äußeres und inneres Wachstum erlebt haben, und auch schätzen konnten. Obwohl auch in diesen Zeiten viele auf der Strecke geblieben sind, so bestand doch ein gewisses Maß an Sicherheit, das in uns ein gewisses Wohlbefinden erzeugt hat. Ich will nicht sagen, dass diese Jahrzehnte nicht für manche von uns auch mit großen Herausforderungen verbunden waren. Ja, es gab Krankheit, Verlust, Niederlagen, es gab auch viele schmerzliche Emotionen, und trotzdem hatten viele das Gefühl, dass Aufschwung in vielerlei Hinsicht, dass Entwicklung auf vielen Ebenen geschah, und Anlass zur Hoffnung bestand, dass die Menschheit auf einem guten Weg ist.

Wir möchten uns fragen: „Haben wir diese Zeit wirklich gut genützt? Haben wir das uns Mögliche getan, um alte Wunden zu heilen, um denen, denen es vielleicht nicht so gut ging wie uns, substanziell zu helfen? Haben wir genug Aufmerksamkeit darauf gerichtet, den Planeten zu beschützen und zu bewahren? Haben wir vergangenes Leid und Unrecht ausreichend bearbeitet und an uns selbst geheilt und andere dazu ermuntert, Heilung an sich selbst geschehen zu lassen?“ Jeder möge diese Fragen für sich selbst beantworten. Meine persönliche Meinung ist, dass viele Chancen vertan wurden, dass der Konsum im Vordergrund gestanden ist, das Leben und Leben lassen gedankenlos und auch führungslos, obwohl in vielen Bereichen vieles Wunderbare geschehen ist. Die Frage ist nur, ob sich in diesen Jahrzehnten das Bewusstsein der Menschheit – und wir gehören ja alle zusammen – tatsächlich substanziell geändert hat.

Hätte sich das Bewusstsein tatsächlich substanziell geändert, so hätten wir wahrscheinlich diese Erfahrungen, durch die wir jetzt gehen müssen, nicht nötig gehabt. Wir hätten sie uns mit gewisser Wahrscheinlichkeit ersparen können. Nein, der Egoismus, das Haben-wollen, das Genießen des Äußeren bis zum Exzess hat in diesen Zeiten überhand genommen. Die ungeheilten Emotionen haben sich verstärkt, haben besonders in den letzten Tagen und Wochen unvorstellbares Ausmaß angenommen. Die Grausamkeiten auf so vielen Stellen auf dieser Welt, und auf manchen besonders, sind nicht erträglich, sich damit zu konfrontieren.

Das ist die Lage. Es gibt dabei nichts zu beschönigen, es können keine Ausreden herhalten, es ist ganz einfach erschütternd.

Es stellt sich nun die Frage, womit wir täglich konfrontiert sind, wie wir mit dem umgehen? Was machen diese Informationen, die viele von uns mehrmals am Tag konsumieren, was macht die Bilddokumentation von all dem, was uns täglich geliefert wird, mit unserem Wesen, mit unserem ganzen Ich?

Die ganz unterschiedlichen Energien, die diese Informationen beinhalten, treffen uns in der Früh beim Frühstück, wenn wir Nachrichten hören, sie begleiten uns über den ganzen Tag bis in die Nacht hinein, da wir glauben, wir müssen all das hören und sehen und mitleiden und uns damit identifizieren. Viele von uns wissen nicht, wie sie unsere oft so offene Energie schützen können. Viele von uns gehen mit völlig offenen Chakren durchs Leben, werden von diesen Informationen überfallen und diese dringen in unser Wesen ein und begleiten unsere Nächte. Warum tun wir das? Warum sehen wir uns diese Dinge an? Warum glauben wir, nicht Up-to-date zu sein, wenn wir nicht bestens informiert sind über all diese Grausamkeiten und die Gewalt? Wovon fühlen wir uns angezogen? Fasziniert uns Gewalt? Fasziniert uns das Neue, in dieser Brutalität noch nicht Dagewesene? Müssen wir über alles informiert sein? Ist nicht unser eigenes Leben oft herausfordernd genug? Und wir glauben, wir müssen das eigene Wesen auch noch überschwemmen mit all dem, was in den letzten Wochen auf dieser Welt geschehen ist.

Meines Erachtens gibt es zwei Wege, wie wir mit diesen Situationen, in denen wir uns befinden, umgehen können.

Erstens, und dies ist sicher der einfachere Weg, ist für manche von uns gut vorstellbar, sich mit diesen Informationen ganz einfach nicht zu beschäftigen. Die Zeitungen nicht zu lesen, die News nicht zu hören oder zu sehen, die Informationen also auf ein absolutes Minimum zu beschränken. Man könnte natürlich sagen, dies ist ein Abschalten, ein Fliehen, ein sich mit der Tatsächlichkeit nicht auseinandersetzen zu wollen. Ja, dies hat natürlich seine Richtigkeit, und dennoch, was helfen uns diese Situationen? Was helfen uns diese Informationen, wenn wir sie haben? Besprechen wir sie vielleicht dann noch lang und breit, bis wir schließlich doch endlich schlafen gehen, und all das mit in unsere Träume nehmen? Vielleicht ist dies der einfachere Weg. Und manche mögen jetzt sagen: „Ich will dazugehören, ich will auch darüber reden können. Ich fühle ich ja minderwertig, wenn ich nicht dabei bin, wenn ich nicht informiert bin.“

Lassen wir vielleicht diese Gefühle gehen. Lassen wir sie ziehen, und erlauben wir uns, in einer solchen Situation anders zu sein als viele andere, die sich faszinieren lassen. Erlauben wir uns, zu uns zu stehen, uns selbst davor zu beschützen, uns mit Grausamkeit und Gewalt konfrontieren zu müssen. Ich meine, wir müssen nicht. Wir können leben, ohne all das zu wissen. Wir können gute Gedanken schicken. Wir können um den Segen für beide Seiten bitten, und müssen doch dafür die Einzelheiten nicht wissen. Wir müssen dafür die Bilder nicht sehen und können doch in unserem Herzen Liebe zu der Menschheit empfinden.

Der zweite Weg ist wohl, sich mit all dem zu konfrontieren. Vielleicht in einem geringeren Ausmaß, vielleicht nicht oftmals am Tag versuchen, neue Informationen zu bekommen. Und doch ist es auch ein Weg, informiert zu bleiben. Ein sicherer Weg ist dies jedoch nur dann, wenn wir in der Lage sind, unseren eigenen Energiekörper vor dem Eindringen dieser fremden Energien zu schützen. Dieser Schutz sollte nun auf ganz unterschiedlichen Ebenen stattfinden, wobei ich keine Wertung der Wichtigkeit vornehmen will. Die Informationen, die wir erhalten, werden über unsere Nerven, über unsere Sinnesorgane aufgenommen und gelangen dann zur Weiterverarbeitung, zum Weitertragen der Information ins Gehirn. Es geht nun darum, unsere Sinnesorgane so zu schulen, dass wir lernen, wahrzunehmen, mit Augen, Ohren und unseren Fühlorganen, ohne uns mit dem Inhalt dieser Informationen zu identifizieren. Dies ist eine herausfordernde Lernaufgabe, die wir trainieren können, vielmehr trainieren müssen, damit sie auch tatsächlich funktioniert.

Wir lassen also die Energie, die wir sehen und hören, draußen, dort wo sie ist, und lassen sie nicht bis zu uns dringen, nicht in uns eindringen. Wir holen diese Aspekte nicht herein in uns. Dies ist besonders herausfordernd, wenn wir verstörende Bilder sehen und unser Mitgefühl kommt und uns die Betroffenen, die Opfer von Herzen leidtun. Dies ist dann die Ebene des Herzens, und wir können unser Herz schulen, wahrzunehmen, ohne zu fühlen. Dies klingt vielleicht für manche Ohren ein bisschen komplex. Wir können Gefühle anderer Menschen wahrnehmen, ohne uns zu identifizieren und ohne die Gefühle in uns selbst hinein zu holen. Es muss uns bewusst sein, dass wir durch die Absorption fremder Energien, das heißt das Hereinholen von Trauer, Schmerz, von Tränen, von vielem mehr, in unser Herz, einfach gesagt, fast eine Vergiftung unseres Herzens, unseres gesamten Emotionalkörpers verursachen.

Der dritte Bereich, den ich ansprechen möchte, ist, unser eigenes inneres Selbst, unsere Kraft, die Kraft unseres Lichtes, ganz einfach zu steigern. Wir können dies besonders tun, indem wir positive Aspekte wie Dankbarkeit, Freude, Liebe, Gelassenheit, Friede in uns selbst hochrufen und diese Energie in dieser Qualität durch uns selbst fließen lassen. Natürlich können wir dies nicht im Angesicht von belastenden Situationen tun, sondern zu Zeitpunkten, in denen wir ruhig sind, in denen wir Abstand von all diesen Informationen gewinnen, und dann unser System auffüllen mit positiven Aspekten, um in der Lage zu sein, diese schweren Zeiten auch tatsächlich zu überstehen.

Meines Erachtens sind beide Wege gangbar. Sicher ist der erste Weg, ganz einfach abzuschalten und sich nicht zu konfrontieren, der weniger zeitintensive. Andererseits lernen wir dadurch auch nicht, uns von herausfordernden Situationen im Außen abzugrenzen. Die Lernaufgabe ist zweifelsohne bei der zweiten Methode herausfordernder, zeitintensiver, erlaubt jedoch eine Entwicklung des Bewusstseins, vielleicht auch ein Gefühl, dass wir von unserem Licht geleitet sind, und unserem Licht nachfolgen können und sollen, besonders in solchen Zeiten wie diesen.

Meine Lieben, diese Zeit braucht Menschen, die Farbe bekennen. Die Welt braucht uns. Die Konsequenzen der derzeitigen Entwicklung für Welt und Menschheit sind immens, unvorstellbar in den Auswirkungen, die diese Auseinandersetzungen mit sich bringen werden. Verlieren wir den Mut nicht. Wachen wir auf und fragen wir unser eigenes Wesen: „Was kann ich dafür tun? Was kann ich tun, um diese Situation wenigstens ein bisschen zu verbessern? Was kann ich tun, um meinen Teil dazu beizutragen, dass diese Welt ein bisschen besser wird, und dass diese Welt sich in Zukunft solche Konflikte ersparen kann?“ Hier sehe ich als einen möglichen Weg das intensive Bitten um Segen. Das Herabrufen von Segen auf die Menschheit, auf diese Erde. Wir werden uns dem in der folgenden Meditation widmen.

Meditation: Segen für uns, Segen für die Menschheit

Hier könnt Ihr die Meditation auch hören:

»Meditation Segen

Und wir kommen in die Stille, und atmen ruhig und tief, und lassen alles aus unserem Körper, aus unseren Gedanken, aus unseren Energien herausfließen, was uns abhält, in die Stille und in die Ruhe zu kommen. Und wir bringen uns in eine angenehme Position, dass sich unser Körper wohlfühlt. Nun beginnen wir zuallererst mit unserem Körper ein Zwiegespräch. Es braucht eine gewisse Zeit, bis wir in diese Ruhe kommen, bis wir die Kommunikation, die Verbindung zu unserem Körper herstellen.

Und wir richten unsere Aufmerksamkeit auf unser Herz, und atmen, und mit jedem Atemzug holen wir frische, unverbrauchte Energie, vielleicht in einer Farbe von Grün, und holen diese Energie in unser Herz hinein, und spüren – spüren – und fragen unser Herz, ob es dieses Grün mag, ob es das Grün aufnehmen kann?

Und wenn das Herz so gar nicht antwortet, oder wir es zumindest nicht vernehmen, dann nehmen wir dieses Herz in unsere Hände, in unsere liebevollen, friedvollen, heilsamen Hände. Und halten wir das Herz, und fragen wir es, was es wohl braucht von uns. Und wie immer wird es sagen, es braucht Zuwendung. Es braucht uns nicht, wenn wir so geschäftig sind und wenn wir so viel in unserem Leben im Außen tun. Da verlieren wir den Kontakt zu unserem Herzen. Dann gehen wir unseren Geschäften nach. Kommen wir jedoch immer wieder im Lauf des Tages zurück in dieses Herz im Gefühl, dass es uns braucht.

Das Herz braucht unsere Zuwendung. Halten wir es ruhig – haben wir es lieb. Und segnen wir unser Herz mit unseren Händen, mit unseren heilsamen Händen. Trauen wir es uns nur zu. Zweifeln wir nicht. Glauben wir nicht, dass wir das nicht können. Wie eine Mutter ein Kind, das gefallen ist, aufhebt und die Hand darauf legt auf eine kleine Wunde, und sagt: „Es wird schon wieder gut.“ Dasselbe machen wir mit unserem Herzen. Vielleicht haben wir einen Schmerz in unserem Herzen? Versuchen wir, diesen Schmerz ein bisschen in den Fluss zu bringen, in Bewegung zu bringen, dass der Schmerz aus unserem Herzen schließlich hinausgeht, dass er fließen kann. Vielleicht müssen wir dazu auch jemandem vergeben, oder uns? Segnen – uns segnen.

Und ich segne meine Lunge, und wir sprechen mit unserer Lunge. Du atmest. Du atmest so viel ein an Fremdem, an der Luft, die andere Menschen ausatmen. Komm zur Ruhe, liebe Lunge. Lass die Luft, die Du einatmest, klar und rein sein. Sag uns, liebe Lunge, dass wir fortgehen sollen in den Wald, und uns dort niedersetzen oder gehen, damit wir gute Luft, frische, klare, heilsame Luft einatmen können. Und all das ausatmen, durch die Lunge ausatmen, was nicht mehr zu uns gehört, wovon wir uns trennen wollen. Ausatmen. Vielleicht wieder die Farbe Grün einatmen – und ausatmen. Das was nicht zu uns gehört, was gehen will, lassen wir es gehen, halten wir es nicht. Wir wollen frei sein und leicht.

Herz und Lunge, so knapp beisammen. Sie arbeiten zusammen. Herz und Lunge, so eng verbunden. Das Herz, das sich bewegt, viel schneller bewegt als die Lunge. Und das Herz pumpt das Blut in die Lunge, und dort wird es mit Sauerstoff beladen, und dann geht es in unseren ganzen Körper – ein wunderbares Bild. Das kann die Lunge. Segnen wir unsere Lunge, und danken wir ihr. Und danken wir dem Herzen, danken wir, dass sie so zusammenarbeiten und zusammen leben, zusammen sind.

Und wenn wir sonst einen Teil in unserem Körper segnen wollen, tun wir es. Segnen wir unsere Gedanken und unsere Gefühle. Haben wir heilsame Gedanken, heilsame Gefühle.

Ja, meine Lieben, das braucht Zeit. Das braucht Hinwendung und Aufmerksamkeit, Absicht, mit sich selbst zu sein. Spürt diesen Segen, der uns alle durchfließt. Ich segne mich. Ich in meinem göttlichen Funken segne mich, und Du in Deinem göttlichen Funken segnest Dich. Wir bleiben in diesem Segen, den wir spüren, der in diesen Zeiten so wichtig ist. Dass wir durch diesen Segen stark sind und vertrauensvoll – dass wir durch diesen Segen nicht verzweifeln, sondern in diesem Segen uns Gedanken und Gefühle kommen, was wir tun können für uns und die Welt.

Und in dieser Haltung des Segens richten wir unsere Aufmerksamkeit hinaus in die Welt. Wir schicken nicht unseren Segen. Wir segnen nicht andere, sondern wir bitten um Segen. Segen durch Gott, Segen durch das Universum. Wir bitten um Gottes Segen für alle diese Menschen auf all diesen verschiedenen Seiten. Ich bitte um Segen für diese Menschen, in welcher Situation sie auch immer sind. Opfer und Täter, Täter und Opfer. Werten wir nicht. Da sein lassen, ohne Bewertung. Spüren – spüren was wir erleben, kommen lassen, auch oft nichts tun, nur da sein lassen. Und segnen. 

So sei es!

in Verbundenheit
Raimund 

Mehr über mich und aktuelle Informationen gibt es wie immer auf meiner Website http://jakesz.com/home

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