Meine Lieben,

Ich grüße Euch herzlich, und frage Euch: „Wie geht es Euch?“ Nehmt Euch doch einige Zeit, ein paar Minuten oder mehr, und trachtet diese Frage in Euch zu beantworten: „Wie geht es mir denn wirklich?“ Die Augen schließen, und fragt das Herz. Fokussiert Euch auf das Herz, und fragt: „Wie geht es Dir, mein Herz? Du bist mein König, Du bist meine Königin. Du bist das Zentrum meines Lebens. Wenn es Dir, mein Herz, gut geht, so geht es auch mir gut.“

Die Zeit, in der wir leben, ist herausfordernd, kräfteraubend, unsicher, und wird von vielen, wenn nicht von allen, als gefährlich empfunden. Viele von uns haben Krieg in unserer unmittelbaren Umgebung noch nicht erlebt, zumindest nicht wissentlich. Und nun ist er seit einigen Monaten da, und viele von uns versuchen, mit dieser Situation, die uns alle verunsichert, umzugehen. In der rechten Art und Weise umzugehen, mit Schrecklichkeit, mit Grauen, mit Tod umzugehen, mit allen Energien, die für uns selbst und für den Planeten so traumatisierend sind. Ja, diese ganze Weltsituation, gemeinsam mit dem Auftreten des Corona-Virus, ist für uns alle, ob wir es spüren oder nicht, zutiefst traumatisierend.

Diese Traumaenergie macht vor nichts und vor niemandem Halt. Sie erfüllt uns vielleicht wissentlich, vielleicht unbewusst, beeinflusst unser Leben, unsere Lebensart, unsere Haltung zu unserem Leben und führt oft zu einer tiefen Destabilisierung, zu einer Unsicherheit, die sich in uns und in anderen breitmacht. Viele mögen sagen: „Warum kam dies gerade jetzt? Was hat dies denn für eine Bedeutung für mich?“ Und sagen sich selbst: „Jetzt ist es mir endlich gut gegangen. Jetzt bin ich vielleicht im Beruf erfolgreich, oder glücklich mit meiner Familie, und wollte unbeschwert leben, oder bin gerade in Pension und wollte eigentlich meine Pension, die lang ersehnte, genießen, und jetzt das.“ Ja: Und jetzt das.

Es gibt natürlich viele Möglichkeiten, mit dieser Situation umzugehen. Wir können davonlaufen, wir können mehr essen und mehr Alkohol trinken, wir können es zu vergessen versuchen und zu verdrängen, uns in die innere Immigration zurückziehen, können klagen und uns leid tun, können zornig oder wütend oder traurig sein. All das sind Haltungen unseres Geistes, sind Emotionen, die frei werden, und sind, wie wir doch alle selbst spüren, keine Lösung.

Wie viele kommen zu mir in die Ordination und tragen eine Maske und sind über diese Maske erbost und traurig, und wieder oft zornig, und lassen auch diese Unzufriedenheit und diesen Zorn über das Tragen der Maske und über diese Notwendigkeit los. Sie wollen ihren Frust ganz einfach loslassen. Und gelingt das? Wird irgendetwas dadurch besser? Ja, vielleicht, wenn man sich ärgert oder wenn man zornig ist, dass man es loslässt, dann geht es einem vielleicht ein paar Minuten oder eine halbe Stunde besser, jedoch sowohl Ärger als auch Zorn kommen in kurzer Zeit zurück. Hat also die Emotion, diese negative Haltung gegenüber der Maske geholfen? Ist dies der Ausweg oder die Lösung, zornig oder enttäuscht über etwas zu sein und sich darüber zu beklagen? Wohl Nein. Es ist, wenn wir nachdenken und wenn wir ruhig irgendwo sitzen und in uns hineinspüren, uns allen bewusst. Das kann keine Lösung sein. Nun: Was ist die Lösung? Oder was könnte eine Lösung sein?

Eine Lösung dafür ist die positive Motivation, soll heißen: „Ich nehme das Tragen der Maske nicht so schwer. Ich mache es mir nicht schwer. Wenn ich durch die Maske weniger Luft bekomme, wenn ich drei Stöcke in die Höhe steige, dann gehe ich langsamer. Ich akzeptiere diese Situation, so wie sie ist.“ Tue ich das? Motivieren wir uns. Sagen wir: „Es hilft nicht. Wenn ich mich ärgere, ärgere ich mich über mich selbst, und das tut mir nicht gut.“ So mache ich daraus etwas, was mich in die Lage versetzt, mit dieser Situation ganz einfach fertig zu werden. Es ist notwendig, ich adaptiere mich, ich beklage mich nicht. Ich trage die Maske, und ich lache in mich hinein und lächle zumindest, und rege mich nicht darüber auf, wenn andere keine Maske tragen.

Absichtlich habe ich dieses Thema so ausgebreitet. Ich will zur Bewusstheit beitragen, dass unser Leben, das im Außen herausfordernd ist, durch uns selbst und durch unsere Haltungen immer schwieriger und immer aussichtsloser wird. Vieles machen wir uns also selbst schwer. Versuchen wir, gerade am Beispiel der Maske, zu verstehen, wie wir mit Situationen umgehen können, die wir selbst nicht ändern können. Wir können diese Situation, die Situation des Krieges und die Situation des Corona-Virus, nicht ändern. Wir können nur unsere Haltung dazu ändern, und sinnhafte und positive und klärende und kohärente Gedanken und Gefühle mit diesen Herausforderungen verbinden.

Fragen wir doch einmal in uns hinein. Fragen wir in unser Herz. Was ist meine Antwort auf die Frage, was ist die Antwort meines Herzens auf die Frage: „Warum ist dieser Krieg gekommen? Warum ist das Corona-Virus gekommen?“ Ich gebe Euch darauf keine allumfassende gültige, klärende Antwort. Das wäre zu einfach, und würde vielen in der direkten Auseinandersetzung mit diesen Fragen den Reiz nehmen. Es stellt sich natürlich ganz prinzipiell die Frage: „Was ist sinnhaft? Ist alles sinnhaft? Hat alles einen Sinn in unserem Leben, auf dieser Welt, im Universum?“ Das ist natürlich für uns alle unterschiedlich. Deswegen gibt es auf diese beiden Fragen auch keine allgemeingültige Antwort, sondern nur eine recht subjektive. Die Antwort darauf entspricht unserem Wesen, unserem tiefen, tatsächlichen Sein, entspricht unserer Persönlichkeit, unseren Gedanken und unseren Gefühlen. Wir können immer nur sagen: „Ich glaube das. Ich bin der Meinung. Ich empfinde. Ich fühle. Ich denke mir darüber.“ Niemals sollte die Antwort lauten: „Das ist so. Das ist die Wahrheit.“ Dies wäre eine absolute Beurteilung. Wir können diese Situationen nicht beurteilen. Wir können sie nur subjektiv empfinden, und auch das nur, wenn wir uns tatsächlich mit diesen Fragen auseinandersetzen. Meine persönliche Meinung, die viele von Euch ja schon kennen, ist wohl, dass alles im Leben, alles in der Welt, in der Menschheit seinen Sinn hat. Kollektiv beeinflussen wir durch unser Sein, durch unsere Gedanken, durch unsere Handlungen, was sich nun energetisch auf dieser Welt abspielt. Wenn wir die Menschheit kollektiv betrachten, so sind wir Teil der Menschheit. Wir sind, und dies bitte nicht persönlich zu nehmen, wir sind auch dadurch, dass wir Teil der Menschheit sind, Teil dieses Krieges, Teil dieses Virus. Das ist keine Frage von Schuld. Ihr wisst schon, es gibt keine Schuld, es gibt nur Verantwortung für die Situationen, die es auf der Welt gibt.

Wie können wir nun diese Verantwortung, die wir besitzen, tragen? Was resultiert denn für unser Leben daraus, dass wir Verantwortung übernehmen? Was resultiert in unserem Leben, wenn wir Verantwortung dafür übernehmen? Was gilt es nun in unserem Leben zu tun?

Beginnen wir mit dem Krieg. Wie steht es denn mit unseren Kriegen? Mit wem führen wir denn Krieg? Und hier meine ich kriegerisches Verhalten, Verhalten indem wir andere verfolgen, indem wir vielleicht andere verunglimpfen, wenn wir hinter anderen Menschen schlecht sprechen, indem wir andere attackieren, auf die eine oder andere Weise missbrauchen, und vieles mehr. Viele von Euch werden sagen: „Das tue ich ja alles nicht“, und werden sich vor sich selbst rechtfertigen. Schauen wir genau hin. Sind wir einmal ganz ehrlich zu uns. Nicht nur in einer Sekunde, wo sich Widerstand regt in uns, dass wir das eigentlich nicht wahrhaben wollen, sondern machen wir die Augen dafür zu. Überlegen wir, spüren wir nach. Sind wir ehrlich zu uns. Und lassen wir Gedanken und Gefühle hochkommen, und sehen wir nach, ob es Aspekte in unserem Leben gibt, in dieser Beziehung, Aspekte, die Heilung benötigen, die Ausgleich benötigen, die Frieden benötigen.

Vielleicht kommt Frieden so schwer in der Ukraine, weil die Menschheit nicht im Frieden lebt. Und wir trachten immer danach hinauszusehen, und weit weg sehen, und dort sagen, dort ist Unfrieden, und dort werden Frauen vergewaltigt, und Frauen haben keine Rechte. Und je weiter es weg ist von uns, umso leichter ist es für uns zu ertragen. Nein. Schauen wir in unseren Bereich, in unseren persönlichen Bereich: Nur den können wir ändern. Nur das, was mich selbst betrifft, kann ich ändern. Jede Heilung einer Situation, jede Änderung, jedes aufeinander Zugehen, jedes Frieden machen erzeugt eine Energie. Solche Energien, die im Rahmen von Versöhnung und von liebevollem Austausch zwischen einander entstehen, sind heilsam. Sie sind heilsam für einander, für unsere Gemeinschaften, für uns selbst, für die Menschheit und für den Planeten. Dies gehört zu unseren Aufgaben, dafür haben wir Verantwortung, denn, so meine Meinung dazu, wenn die Menschheit sich nicht ändert, dann wird das, was durch die Menschheit entsteht, diese Ausbeutung, dieser Krieg, diese Verfolgung, diese Unfreiheit nicht vergehen. Das ist eben das Gesetz von Ursache und Wirkung. Die Energie, die wir in uns tragen, setzt sich nun in der Materie um. Was in uns selbst entsteht und nicht gelöst wird, hat Konsequenzen im Außen, Konsequenzen füreinander, natürlich Konsequenzen für uns selbst, und letztendlich Konsequenzen für den gesamten Planeten.

Ja, und wenn manche von Euch denken, all das ist Zufall, all das ist sinnlos, alles entsteht wie es kommt, und hat keine Ursache, und es gibt nur die Wirkung, dann ist das auch gut. Dann gibt es zwar keine Lösung, aber vielleicht hilft manchen diese Art von Nihilismus, die Gesamtsituation besser zu ertragen.

Alles was ich Euch mit meinen Gedanken mitteile, ist nur scheinbar festgeschrieben. All dies sollte Anlass ein, in manchen von Euch eine Reaktion zu erzeugen, eine innere Reaktion für Eure Entwicklung, für Eure innere Sicherheit, für Eure innere Klärung, und zum Finden des inneren Friedens führen. Setzen wir uns nicht individuell mit Fragen unseres Lebens auseinander, so wird es auch keine Antworten geben. Diese Antworten werden verschieden sein, weil wir verschiedene Menschen sind, doch diese Antworten sind individuell für uns notwendig.

Wir haben alle ein unendliches Potenzial, das uns geschenkt wurde. Vieles in unserem wahren Wesen ist übertüncht von Aspekten unserer Persönlichkeit, aus der so vieles, was uns kränkt und traurig macht und ärgerlich und zornig, direkt entsteht. Beginnen wir, unsere Persönlichkeit und alle diese Facetten, die uns unglücklich machen, ja unter Umständen auch krank machen, beginnen wir also, diese Facetten zu heilen, indem wir sie anfühlen, indem wir sie auch verstehen, indem wir die Traumen, denen wir begegnet sind, und die wir in uns integriert haben, erkennen und heilen.

Zentrum all dieser Prozesse, all dieser Herangehensweisen für die innere Heilung ist unser Herz. Deshalb soll eine Meditation über unser Herz diesen Newsletter beenden.

Die Herz-Meditation könnt Ihr unter diesem Link hören: »Meditation über mein Herz

Meditation

Und wir bringen uns in eine bequeme Lage. In eine Lage, in der uns nichts stört. Wir legen uns hin oder sitzen, oder horchen die Meditation sogar im Gehen, und lassen die Gedanken wegfliegen. Wir kommen in die Ruhe und in die Stille, und beginnen uns zu spüren. Wir spüren in unser Wesen, wir kommen uns nahe. Wir spüren in unseren Körper, unseren ganzen Körper, vom Kopf langsam die Wirbelsäule hinunter. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf unser Gesicht und entspannen es, entspannen unseren Hals, unsere Schultern, unsere Oberarme und Unterarme und Finger, unseren Brustkorb, entspannen unseren Bauch und lassen uns Zeit dafür.

Immer wieder unterbrechen wir diese Meditation und spüren hinein, vielleicht eine Minute, fünf Minuten, zehn Minuten, und horchen sie dann weiter an. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf unseren Bauch, unser Becken, unsere Beine. Wir spüren uns an. Wir spüren einmal unsere Zehen an, unsere großen Zehen, die nächste, die mittlere, die vierte Zehe, und die kleine Zehe. Wir achten darauf, ob wir das spüren, und wenn wir es nicht spüren, trainieren wir das. Trainieren wir, Zugang zu bekommen zu unserem Körper. Wenn wir Zugang zu unserem Körper mit unserer Aufmerksamkeit bekommen, können wir hineinspüren an so manche Stelle, die uns wehtut, mache Stelle, die vielleicht verspannt ist. Und dann spüren wir, welches Gefühl wir besitzen, welches Gefühl kommt, wenn wir uns mit einem bestimmten Teil unseres Körpers beschäftigen.

Und dann richten wir unsere Aufmerksamkeit auf unser Herz. Beginnen wir, in unser Herz zu lächeln, und spüren wir langsam und ganz ruhig, wie wir Verbindung in unser Herz und Verbindung mit unserem Herzen aufnehmen können. Wie spürt sich das an? Was empfinde ich, wenn ich mit meinem Herzen in Verbindung bin? Und verbinden wir uns einmal mit dem Gefühl von Liebe. Geht das? Kann ich Liebe in meinem Herzen verbinden? Kann ich Liebe in meinem Herzen empfinden? Tief und innig. Liebe zu mir.

Meine Lieben, es geht in unserem Leben darum, dass wir all das, was wir ausstrahlen wollen, dass wir dies selbst in uns heilen müssen. Wenn es nicht geheilt ist, strahlen wir Ungeheiltes ab. Wer will denn das? Doch niemand. Wir wollen doch das ausstrahlen, was andere Menschen um uns glücklich macht. Darum müssen wir selbst zuerst glücklich sein. Wir müssen zuerst diese Gefühle, die wir haben, oder nach denen wir uns sehnen, die wir vielleicht von anderen Menschen bekommen wollen, die müssen wir uns zuerst selbst geben.

So kommen wir zurück zur Liebe. Strahlend oder nicht vorhanden? Traurig, enttäuscht, hell, durchdringend? Was ist das? Was empfindest Du? Was empfinde ich? Wie spürt sich mein Herz an? Wie spürt sich mein Herz in Beziehung auf Liebe an? Liebe. Dieser Planet der Liebe, unsere Erde, was machen wir daraus? Was gibt uns denn die Möglichkeit, uns zu lieben? Es ist die Heilung. Die Heilung, dass wir uns nicht geliebt fühlen. Die Heilung, dass wir enttäuscht sind. Die Heilung, dass wir zu viel von anderen erwartet haben, und erwartet hätten und es nicht bekommen haben. Die Haltung, dass wir gar nicht das Gefühl haben, dass wir gesehen werden, dass niemand Respekt für uns hat, dass wir nicht wertgeschätzt werden. All das kommt von außen. Und all das ist ein Wunsch, den wir uns von anderen nicht erfüllen lassen können. Wir können uns nicht den Wunsch erfüllen, dass wir von außen geliebt werden, dass uns andere wertschätzen und uns lieben. Es muss uns bewusst sein, dass die Wertschätzung und die Liebe, nach der ich mich sehne, nur durch mich selbst in mir entstehen kann. Erst dann spüre ich Liebe zu mir. Erst dann, wenn meine Wünsche, Liebe von anderen zu bekommen, und ich mich von der Liebe von anderen abhängig mache, erst wenn das geheilt ist, trage ich Liebe in mir. Liebe die in mir entsteht, Liebe die mich erfüllt, Liebe die mein ganzes Wesen durchdringt und in mir fließt.

Das ist es, worum es geht. Wie oft haben wir darüber gesprochen. Wie oft haben wir es ganz im Detail miteinander erörtert: Nur ich kann mich glücklich machen. Ich bin dankbar, wenn mich jemand anderer glücklich machen will. Ich nehme es wahr, und freue mich vielleicht darüber, nur muss ich mir bewusst sein, und Ihr müsst Euch bewusst sein, dies sage ich ein bisschen apodiktisch, ich weiß es, Ihr müsst Euch bewusst sein: Was Ihr selbst benötigt, das müsst Ihr Euch selbst geben.

Demut vor der eigenen Schöpfung. Wenn ich das an mir geheilt habe, dass ich demütig bin, dass ich mir bewusst bin, dass ich rücksichtsvoll und liebevoll zu mir selbst sein muss, erst dann kann ich es ausstrahlen. Erst dann mögen sich vielleicht manche orientieren, indem sie das wahrnehmen.

Frieden. Vielleicht kommt der Frieden in der Ukraine dann, wenn wir, wenn viele Menschen Frieden in sich selbst machen. Wenn Fairness und wenn Vertrauen zwischen den Menschen besteht. Und all das gelingt nur, wenn wir Fairness und Vertrauen uns selbst entgegenbringen. Fair zu sich sein. Sich nicht überlasten. Sich diese Stunde oder diese eineinhalb Stunden täglich für sich selbst Zeit nehmen. Meditationen, horchen, sie wirken lassen. Immer in sich selbst nachspüren: Was bedeutet es für mich? Was spüre ich denn da? Spüre ich noch immer meine Mutter, die mir immer gesagt hat, mein ganzes Leben, was ich tun soll? Spüre ich meinen Vater, der gesagt hat: „Ich hab Dich lieb, aber Du musst lauter Einser nach Hause bringen“? Oder können wir das heilen, dass wir immer hinausschauen und hinaussehen, was andere von uns erwarten, was andere von uns wollen, und das dann unsere Orientierung ist, anstatt dass wir selbst in uns spüren: „Ich brauche nicht hinaus sehen. Ich will das, dass meine Eltern mich nicht geliebt haben oder mich nur dann scheinbar geliebt haben, wenn ich Leistung erbringe, ich will das an mir heilen. Ich will nicht wahrnehmen, wie das Fremde in mich hineinströmt, sondern ich will das Hineinströmen heilen. Ich will das Erlebte nicht herinnen haben in mir. Ich will mir selbst das geben, was ich benötige. Und ich will mich schützen vor der Meinung anderer, die glauben, sie wissen es besser.“

Vertrauen wir doch unserem Licht. Vertrauen wir darauf, dass unser Licht fließt. Es kann nur fließen, wenn wir das, was durch uns entsteht, heilen, und wenn wir das, was wir glauben, wie wir sein müssen, heilen, und wenn wir heilen, dass wir hinausschauen und glauben, hinausschauen zu müssen, und es anderen nachmachen. Wie oft, wenn ich jemanden frage: „Wie geht es Dir?“ so antwortet er oder sie: „Wie andere wollen“. Das ist Bankrotterklärung, meine Lieben. Das ist Abhängigkeit, pure Abhängigkeit von der Meinung anderer. So können wir uns nicht entwickeln. Wir müssen das erkennen. Oder wir können es erkennen. Wir können für uns sagen: „Das will ich nicht. Ich will meinen Weg gehen. Ich will meine inneren Wunden heilen. Ich will das, was mich abhängig macht von anderen, gesund machen in mir. Ich will innerlich blühen und leuchten und mich entfalten, ich will frei sein, mich lieben, mich anerkennen, mir Wert geben. Mich für fähig erachten. Mir vertrauen. Mit mir im Frieden sein.“

Meine Lieben, das ist ein langer Weg. Habt Vertrauen, seid mutig, nehmt Euch die Zeit für Euch. Es dauert Monate oder Jahre, je nachdem wie fleißig Ihr seid. Wie fleißig wir sind. Der Lohn ist groß. Die Liebe zu sich spüren ist ein Geschenk, das wir uns selbst machen. Es ist ein Wunsch, den wir selbst haben. Machen wir uns das Geschenk, erfüllen wir uns unseren Wunsch.

Ich wünsche Euch einen fruchtbringenden, erfüllenden Sommer.,

Seid herzlich gegrüßt
Raimund

 

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