Meine Lieben,

im Anschluss an den Newsletter möchte ich Euch gerne noch eine Meditation für Karsamstag Abend oder Ostersonntag übersenden.

Diese Meditation soll uns innere Klarheit verschaffen, was wir tun, welche Wege es gibt, um in das innere Wissen zu gelangen, dass wir letztendlich immer näher kommen zu wissen, was wir tun.

Und wir bringen uns in eine bequeme Lage, entweder in eine aufrechte Sitzposition oder wir legen uns hin und schließen die Augen. Wir lassen das Außen langsam verschwinden. Wenn ein Gedanke kommt, lassen wir ihn gehen. Bedanken wir uns liebevoll bei ihm, dass er gekommen ist, und lassen wir ihn gehen. Atmen wir ruhig und freudig. Nun ist Ostern da. Bringen wir uns in die Schwingung der Dankbarkeit und in die Schwingung der Freude. Lächeln wir in unser Inneres, in unser Herz, in unseren Körper, und lassen wir die Anspannung, den Druck, die beide auf uns lasten können, langsam gehen. Verbinden wir uns mit Mutter Erde, und werden wir schwer und ruhig. Hören wir unser Herz schlagen, und fühlen wir unser Herz schlagen, und lassen wir das, was wir nun erleben, ganz einfach geschehen.

Ja, es ist Ostern. Es ist die Zeit der Auferstehung, der Erlösung, die Zeit der Wiedergeburt, die Zeit des Lichtes, das uns erhellt, mit dem wir im Außen verbunden sind, und das in unserem Inneren entsteht.

Nun, wie entsteht Licht eigentlich in uns? Wir alle sind Kinder des Lichtes, wir leben vom Licht, und spüren den Mangel an Licht, wenn wir für manche Zeiten im Dunkel unseres Lebens wandern. Schwingen wir uns einmal auf die Liebe ein. Spüren wir die Schwingung der Liebe, und lassen wir uns Zeit dafür. Verbinden wir uns mit Liebe, verbinden wir uns mit der Liebe zu uns selbst oder zu einem anderen Menschen, oder zu einem Tier, oder zu einer Pflanze. Stellen wir uns ganz einfach Liebe vor, und dann erlauben wir der Liebe, unser Wesen zu erfüllen. Lassen wir die Liebe in uns schwingen, in uns bewegen, vielleicht uns ein wenig forttragen, vielleicht auch an einen geliebten Platz, an einen geliebten Ort, in eine geliebte Situation. Fühlen wir und werden wir ganz still.

Lassen wir unsere Begrenzung los, und öffnen wir uns der Grenzenlosigkeit. Und wenn uns dies nicht leicht, sanft und behutsam gelingt, so spüren wir in uns hinein, was uns von unserem Licht, was uns von unserer Liebe und von unserer Achtsamkeit trennt.

Stellen wir uns unsere Mutter vor. Sie hat uns so behandelt, wie es ihrem Bewusstsein entsprach. Und stellen wir uns Situationen mit ihr vor, die uns gekränkt oder enttäuscht haben, die uns verstört haben und traurig gemacht haben. Spüren wir ihre Begrenzung, die zu unserer Begrenzung wurde, und lassen wir sie los. Lassen wir Schmerz und Trauer los und Enttäuschung. Schwingen wir uns durch, lassen wir sie zurück.

Gehen wir weiter in unserer Betrachtung und kommen wir wieder zur Vergebung. Lassen wir uns Zeit für dieses Abenteuer in uns, das zu unserer Aussöhnung mit unserer Mutter führt. Und spüren wir, wie uns unsere Mutter geprägt hat, vielleicht mit ihrer Angst, mit ihrer Vorsicht, mit ihren Sorgen oder ihrer Kleinlichkeit oder ihrer Mutlosigkeit. Und verstehen wir, dass sie für uns, als wir klein waren, die erste Orientierung war, an der wir glaubten, uns anhalten zu können, und wir in ihren Raum fragten: „Wie soll ich mich verhalten?“ Und so haben wir auch all das, womit sie nicht fertig wurde, all das was ihre Begrenzung war, in uns aufgenommen. Gehen wir in unser Inneres und finden wir, was wir von ihr übernommen haben, und lassen wir es los, weil wir es wollen. Schwingen wir uns durch, machen wir es uns leicht, lassen wir Druck und Spannung los, und wieder: Nehmen wir uns Zeit dafür. Der Sinn dieses Prozesses ist, alle prägenden Faktoren aus unserem Energiekörper zu entlassen, Faktoren, die eben verhindern, dass wir in die Liebe und in das Licht und in die Achtsamkeit kommen und wir dadurch viele wunderbare Haltungen in uns finden. All das ist nur übernommen, es ist nicht unseres. Wir glaubten nur für lange Zeit: Das sind wir. Nein, es ist das, was wir von unserer Mutter übernommen haben, und was ihrem Wesen entsprach.

Und dasselbe tun wir nun mit unserem Vater, und mit anderen Menschen, die uns geprägt haben.

Nun spüren wir in unser Herz. Spüren wir, wie die innere Heilung von dem, was wir übernommen haben, Auswirkungen auf unser Herz hat. Und dann umarmen wir unsere Mutter, unseren Vater und andere, und drücken wir ihnen unsere Liebe und unsere Dankbarkeit aus – trotz allem, was uns damals weh getan hat – nun haben wir es geheilt, nun sind wir frei.

Und tun wir dies oft. Nehmen wir uns in mancher Meditation nur einen Punkt vor, einen Aspekt, den wir heilen wollen. Und richten wir dann unsere Aufmerksamkeit auf andere Aspekte, die nichts mit unseren Eltern, mit unseren Vorfahren zu tun haben, sondern mit uns selbst. Verfahren wir genau gleich, indem wir eine Haltung oder ein Muster, das uns gehört, langsam in die Lösung bringen, behutsam, vorsichtig, demütig. Und trotzdem bleiben wir, oder kommen wir in unsere Kraft, und vertrauen wir, dass wir solche Heilschritte in uns selbst erfolgen lassen können.

All diese Schritte führen uns ein kleines oder ein großes Stück näher zu unserer Weisheit, zu unserem inneren Wissen. Jede Lösung einer Blockade, jedes Loslassen von einem Muster oder einer Prägung führt uns näher zu unserem wahren Ich, und jeder Schritt zu unserem wahren Ich lässt unser Licht ein wenig mehr leuchten. Sind wir geduldig.

Lassen wir uns Zeit. Solche Prozesse können Monate oder Jahre dauern, und manches kann sich im Augenblick umsetzen. Je mehr wir die Liebe spüren und die Liebe leben, umso mehr Licht wird in uns fließen, und umso leichter werden die folgenden Schritte in uns geschehen. Sind wir geduldig. Vieles von dem, was wir in uns tragen, haben wir viele Jahrzehnte lang getragen, vielleicht auch viele Leben. Und vielleicht ist es auch das erste Mal in unserem Leben, dass wir uns auf dieser Ebene treffen, dass wir uns selbst der inneren Heilung zuführen. Diese Entwicklung, diese Transformation unseres Wesens führt uns schrittweise in unsere Weisheit, in unser inneres Wissen, dass wir schließlich mehr und mehr wissen, was wir tun, was wir tun sollten, wie wir es tun, dass wir schließlich wissen, welche Schritte noch notwendig sind. Haben wir Geduld mit uns und vergessen wir nicht: All das, was wir in diesem Leben der Heilung zuführen, brauchen wir im nächsten Leben nicht mehr erleben.

So wünsche ich Euch Segen und Gnade für diese Osterzeit. Ich will Euch bestärken in Eurem Glauben an Euch selbst, in Eurem Glauben an die Sinnhaftigkeit unseres Daseins, und ich wünsche uns allen den unverrückbaren Glauben an Gott.

Namaste
Raimund 

Mehr über mich und aktuelle Informationen gibt es wie immer auf meiner Website http://jakesz.com/home. 

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